Kleines Arschloch Teil 2: Das kleine Arschloch und der alte Sack – Sterben ist Scheiße

DasKleineArschloch2FilmPoster„Das kleine Arschloch und der alte Sack – Sterben ist Scheiße“ ist ein deutscher Zeichentrickfilm aus dem Jahr 2006. Regie führte Michael Schaack, der sich schon mit „Dieter – der Film“ einen Namen machen konnte. Für das Drehbuch zeigt sich kein geringerer als Walter Moers selbst verantwortlich – Moers zeichnet auch die bekannte und beliebte Comic-Reihe „Das kleine Arschloch“. „Das kleine Arschloch und der alte Sack – Sterben ist Scheiße“ ist im Prinzip „Kleines Arschloch Teil 2“ des 1997 erschienenen Zeichentrickfilms „Kleines Arschloch“.

Wenn Opa zur Hölle fährt und nicht mehr zurück will…

Frau Mövenpick ist gestorben und so kommt es zur Beerdigung der guten Frau. Bei der lässt sich auch „der alte Sack“, der Großvater vom kleinen Arschloch, blicken. Dummerweise fällt er durch ein Missgeschick in einen leeren Sarg und wird versehentlich begraben. Womit „der alte Sack“ aber nicht rechnen konnte: er muss tatsächlich in die Hölle. Mutig beschließt also Enkel kleines Arschloch, seinen Großvater von dort zu befreien. Doch der denkt im Traum nicht daran, diesen lieb gewonnen Ort wieder zu verlassen. Zwischen nächtlichen Partys mit hochprozentigen Getränken sowie mit sexhungrigen, heißen Krankenschwestern vertreibt sich „der alte Sack“ seine Zeit bestens und mit viel Spaß in der Hölle.

…dann muss sich das kleine Arschloch was einfallen lassen

Das Beste daran – der Teufel, der auch Goethe rezitiert, ist inzwischen einer seiner besten Kumpels geworden und sieht sogar so aus wie das kleine Arschloch. Die ersten zaghaften Befreiungsversuche des „alten Sacks“ durch das kleine Arschloch laufen also völlig ins Leere. So wird sogar Frau Mövenpick heraufbeschworen – allerdings ohne Erfolg. Selbst das Klonen ihres Hundes führt nicht zum gewünschten Erfolg. Außerdem gibt es da für das kleine Arschloch auch noch einige Probleme im Hier und Jetzt: ein schwules Paar will die Wohnung der eben erst verstorbenen Frau Mövenpick unbedingt haben. Außerdem sind da auch noch die nervigen Eltern, die andauernd dazwischen funken. Den Großvater, den „alten Sack“, aus den Klauen des Satans zu befreien, ist also gar nicht so einfach.

Eine gelungene Adaption der Comics von Walter Moers

Michael Schaak musste sich als Kritik gefallen lassen, dass das kleine Arschloch Teil 2 etwas einfach ausgefallen und gestrickt sei. Dabei würde „Das kleine Arschloch“ aber keinesfalls auf den bitterbösen schwarzen Humor verzichten. Allerdings wird angefügt, dass sich „Das kleine Arschloch und der alte Sack – Sterben ist Scheiße“ wohl eher der Fangemeinde um „Das kleine Arschloch“ erschließt. Genau das ist tatsächlich zutreffend. Doch ganz ehrlich – wer ein Fan vom kleinen Arschloch ist, wird sich auch auf den zweiten Teil tierisch freuen. Denn sicherlich auch dank der Drehbucharbeit von Walter Moers ist der Film genau das, was er sein soll: eine perfekte Umsetzung der gleichnamigen Comics, die mehr Wert auf die Kraft der Zitate als in opulente Bilder setzt. Genaus das richtige für alle Freunde des bissigen kleinen Arschlochs. Wie schon im ersten Teil ist es wieder Helge Schneider, der dem „alten Sack“ gekonnt seine Stimme leiht.